Einen wunderschönen guten Tag alle zusammen. Da bin ich wieder, und im Gepäck habe ich den zweiten Teil der Lehrstunde. Heute geht es um die Feder.
Etwas Lektüre zum Thema habe ich natürlich auch für euch 🙂
Das große Buch der Vogelfedern – Singvögel*
Vogelfedern: Federn heimischer Arten nach Farben bestimmt*
Woraus besteht eine Feder? Sind Federn Haare oder was überhaupt? Eine Feder besteht aus Keratin, demselben Stoff, aus dem auch Hautschuppen und Fingernägel sind.
Sie setzt sich wie folgt zusammen: Der Federkiel, das ist die Mittelachse besteht aus der Spule, dem unteren, unbehaarten Ende und dem Schaft. Von dem Schaft zweigen sich die Federäste nach beiden Seiten ab. Die Federfahne besteht im unteren Teil aus den wärmenden Dunen, im oberen aus der normalen Federfläche.
Die Federn sind das, was dem Vogel sein Aussehen verleiht. Finden wir eine Feder verbinden wir das mit einem Vogel. Und wer kennt es nicht, gerade als Kind haben wir uns immer sehr gefreut, wenn wir eine Feder gefunden haben.
Schwungfeder: Die Feder wird aber auch zum Fliegen benötigt. Diesen Part übernehmen die Schwungfedern. Die Schwungfedern sind die langen, großen Federn. Sie bilden die luftundurchlässigen Tragflächen der Flügel. Das macht sie unerlässlich für das Fliegen. Man kann sie daran erkennen, dass eine Seite breiter ist als die andere.
Schwanzfedern: Dann gibt es noch die Schwanzfedern. Diese sehen den Schwungfedern sehr ähnlich, sie sind aber auf beiden Seiten gleich breit. Die Schwanzfedern dienen dem Vogel während des Flugs als Steuerung und werden daher auch „Steuerfedern“ genannt.
Deckfeder: Die Deckfedern sind das, was man meistens als erstes sieht. Sie sind für das Aussehen des Vogels verantwortlich. Aber das ist nicht alles. Sie dienen auch zur Tarnung. Wenn man zum Beispiel an den Gartenbaumläufer oder den Zaunkönig denkt. Diese sind aufgrund ihres Federkleids bestens getarnt.
Da sie den gesamten Körper des Vogel bedecken schützen sie ihn so auch vor Dreck und Schmutz. Die meisten Vögel haben eine Burzeldrüse am Hinterbein, diese dient der Pflege der Federn. Aus der Burzeldrüse kommt eine fetthaltige Substanz, diese verteilen die Vögel mit ihrem Schnabel auf ihrem Federkleid. Dies hat einen wasserabweisenden Effekt. Außerdem schützt es vor krankheitserregenden Bakterien und Pilzen.
Daunen/ Flaumfedern: Das sind diese kleinen weißen, flauschigen Federn. 🙂 Die Daunen sind sehr elastisch und nehmen auch nachdem sie zugedrückt worden sind immer wieder ihre alte Form an. Sie helfen dabei eine isolierende Schicht zur Haut zu bilden und sorgen damit dafür, dass der Körper warm bleibt und es keinen Wärmeverlust gibt. Sollten die Daunen nass werden, fallen sie quasi in sich zusammen, dann können sie ihre wärmende Wirkung nicht mehr aufrecht halten. Daher werden die Daunen von den Deckfedern „geschützt“.
Die Daunen kenne wir alle, das sind die kleinen Federn die in Kopfkissen, Daunenjacken etc. sind. Sie haben wie oben beschrieben eine wärmende Wirkung, welche für diese Zwecke natürlich super sind.
Soooo, das war es dann für heute mit der kleinen Lehrstunde. Die Feder habe ich gesondert behandelt. Zum Thema Fliegen habe ich auch einen tollen Beitrag gemacht, welchen ich euch einfach mal eben hier lasse. 🙂
Wichtig ist noch etwas: Federn sammeln ist so eine Sache.
Laut Bundesnaturschutzgesetz §44 (2) Satz 1 Punkt 1 darf man sich geschützte Tiere oder Teile von ihnen nicht aneignen – auch Federn. Da alle heimischen Vögel geschützte Tiere sind, dürfen ihre Federn nicht gesammelt werden. (Quelle: Nabu).
Jeder Hobbysammler, Spaziergänger etc. könnte ja nun behaupten, die Feder sei von einem toten Tier oder ähnlichem. Daher ist das Sammeln generell verboten. Also hier gilt leider, Nur gucken, nicht anfassen.
Jetzt verabschiede ich mich aber wieder und hoffe ihr hattet Spaß beim lesen und habt evtl. sogar noch ein bisschen etwas gelernt.
Bis zum nächsten mal. 🙂
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