Huhu ihr Lieben, wie ihr ja bestimmt schon mitbekommen habt, war ich im April 2022 auf Helgoland. Damit habe ich mir ein kleines persönliches Träumchen erfüllt und will euch natürlich an diesem Erlebnis teilhaben lassen.
Die Hauptinsel hat ihren eigenen Artikel, aber es gibt ja auch noch die Düne. Diese ist die einzige Nebeninsel von Helgoland. sie ist unbewohnt und über eine Fähre von der Hauptinsel aus erreichbar. Die Düne hat eine Länge von etwa 1000 Metern und 700 Meter Breite. Wenn man diese betritt steht man vor ca. 130.000 Quadratmetern Strand.
Und dort trifft man allerhand interessante Piepmätze. Selbstverständlich ist hier wie immer der Abstand wichtig, auch brüten dort viele seltene Piepmätze, es sollte also, wie immer, darauf geachtet werden, dass diese nicht gestört werden. das gilt auch für die Seehunde, welche natürlich auch zu einem Highlight auf der Düne zählen.
Bei meinem Besuch auf der Düne habe ich viele tolle Arten getroffen, unter anderem gibt es dort natürlich einige Möwenarten. Auch konnte ich dort sowohl die Nebelkrähe (in Ostfriesland gibt es diese nicht), als auch die Rabenkrähe treffen. Eine große Kolonie der Brandseeschwalbe, sowie Steinwälzer, Sanderling, Austernfischer und Eiderenten waren ebenfalls bei meinem Besuch tolle Fotomotive. 🙂
Es gibt auf der Düne allerhand Möglichkeiten sich einen guten Ansitz zu suchen und dort ohne Probleme die Vögel zu fotografieren. Gerade bei den Brandseeschwalben ist dies wichtig, die Tiere sind äußert scheu und schrecken schnell auf. Um sie in Ruhe in ihrem natürlichen Lebensraum ablichten zu können, kann man sich einen tollen Platz hinter einigen Steinen suchen oder aber auch eine der Dünen nutzen.
Wichtig ist, nehmt euch etwas zu Essen und zu Trinken mit, gibt natürlich einige Angebote, jedoch ist die Düne gar nicht so klein und wenn ihr einen tollen Spot gefunden habt, könnt ihr auch dort etwas trinken. Den Müll natürlich wieder mitnehmen, versteht sich.
Und: Sand! Es ist teilweise sehr windig und der Sand weht euch um die Ohren. Eure Ausrüstung bekommt also auch etwas ab. Vor allem, wenn ihr auf Augenhöhe mit den Tieren geht. Falls ihr das Objektiv wechseln möchtet, sollte ihr dies an einem geschützten Ort machen. Falls es sich nicht vermeiden lässt, schnell sein. Wenn ihr die Kamera gerade mal nicht braucht, dann in eine Plastiktüte oder natürlich in eure Kameratasche.
Meine Canon EOS 70D hat alles gut überstanden, aber ich habe den Sand am Abend noch überall gefunden. : D
Zu guter Letzt: Die Seehunde. Über die möchte ich auch noch ein bisschen was sagen. Die Tiere sonnen sich dort auf der Düne. Die Tiere sind nicht immer sofort erkennbar, teilweise kann man sie für Steine oder Algen halten. Es ist also immer Obacht geboten. Es wird ein unbedingter Abstand von mindestens 30 Metern veranschlagt, dieser sollte auf jeden Fall eingehalten werden. Die Tiere sind meistens friedlich, aber Tier bleibt Tier und es sind Raubtiere! Es gibt viele Möglichkeiten die Seehunde zu fotografieren, also keine Sorge, sie liegen dort zu Hunderten herum und es gibt wirklich keinen Grund, diese zu bedrängen. Das gilt natürlich auch für die Vögel, ist mir aber leider bei den Robben bei meinem Besuch mehrfach aufgefallen. Es kann bei Nichteinhaltung auch zu einem Entfernen von der Insel kommen. So, ich habe fertig 😀
Einen Besuch ist die Düne auf jeden Fall wert und ein wirklich tolles Erlebnis. Ich kann es nur jedem raten, der sich für Ornithologie oder aber auch einfach diese tolle Landschaft und Tierwelt interessiert.
Ich hoffe dieser kleine Beitrag hat euch gefallen und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal auf der Düne in Helgoland. Bis zum nächsten mal ihr Lieben. 🙂
Ostfriesenfotografie am Lummenfelsen
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